Spröde Schönheit

Spröde Schönheit
Nicht nur Lissabon, auch die kleineren Städte, wie Braga zum Beispiel, bieten sich dem Touristen in ihrer blauen Verkleidung, geradezu kostenlos zur Ansicht. Für die Erhaltung solcher Werte hat wohl der kurze Globalisierungshype nicht gereicht. Portugal, mal kurz reich geworden, mal am europäischen Luxus schnuppernd, dann wieder in alte Armut versackend, am Ende doch von den „Heuschrecken“ gefressen, dem nordischen Irland darin nicht unähnlich. Wenn Portugal aber genau diese Schönheit, die so wunderbar zu der spröden Natur seiner Bewohner passt, nicht zu erhalten weiß, wird es in Zukunft nicht mal mehr vom Tourismus unterhalten, denn jener ist mit dem Euro auch für den fremden Touristen sehr teuer geworden. Wäre das nicht ein Motiv für das „Weltkulturerbe“, also über das Programm der UNESCO?

faz.net/Portugal:Zechende Klosterbrüder, frivole Kirchgänger und ein erschütterter Dichterfürst, 26.10.09

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