Wellenbad und Gliazellen
Hallo Herr Schurich, ein kluger Einwand. Mich beschäftigt das Thema auch, insbesondere unter dem Begriff des „Phasenübergangs“, der impliziert, dass das alles eine Frage der Temperatur ist und damit der Bewegungsenergie, die in diesen Temperaturen „eingefroren“ oder freigesetzt wird. Und zuständig für das „einfrieren“ oder „freisetzen“ scheinen mir die Lichtwellen, die elektromagnetischen Wellen, die Gesetze der Thermodynamik. Allerdings ist die Temperatur genügend niedrig (bzw. das Teilchen genügend klein und die Zeit entsprechend gering) – ist die Bewegung also entsprechend gedämpft -, scheinen die Gesetze der Thermodynamik nicht zu gelten, und doch ist das der Bereich der „Wellenwelt“, wie das Bose-Einstein-Kondensat zeigt. Im Übrigen erstaunen mich die Parallelen zwischen der Physik (Quantenphysik) und den Neurowissenschaften. In der Quantenwelt ist es diese Art Wellenbad, was den „Gleichklang“, die Symphonie, ermöglicht, im Gehirn sind es die Gliazellen, die die Neuronen „gleichschalten“/verschmieren, und diese Gliazellen wiederum werden durch eine Art „Salzbad-Pegel“ (Natriumglutamat) ein- und ausgeschaltet. Ersteres erzeugt unsere Makrowelt, letzteres die Intelligenz, die dieser gegenübersteht. Ein Faszinosum!
Grüße
faz.net/Aktive Galaxien: Verspätetes Eisen, 06.06.09
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[…] Also ich bin mir natürlich nicht sicher, inwieweit die Natur Sprünge macht, der sog. „Phasenübergang“ will mir nämlich als ein solcher erscheinen; allerdings die Gesellschaft, die macht welche, wenn […]
[…] (ein Höllenfeuer im Teilchenbeschleuniger) erzeugen, oder man kann auch eine gewisse Kälte (das „Bose-Einstein-Kondensat“) generieren, somit sich also jenen Bereichen nähern, wo diese Phasenübergänge stattfinden. […]