Der „Ideale Kapitalist“

Dass ich diesen Beitrag nun ein 2. Mal posten muss, liegt wohl weniger daren, dass die ich hier eine Beziehung zum Fall Polanski aufbaue. Wohl eher daran, dass ich den latenten Antisemitismus der US-Amerikaner, auch und gerade bezüglich dieser beiden Fälle, benenne.

Der „Ideale Kapitalist“
Ja die Amerikaner, sie mögen die Juden mögen. Sie lieben ganz sicherlich ihren „Geschäftsinn“, ihren politischen Realismus – in beidem quasi uramerikanisch. Sie haben wohl eine gewisse Affinität zu deren besonderen Intelligenz, dennoch haben sie ein Problem mit deren „Intelligenz“. Wie die Causa Polański zeigen dürfte. Nicht nur aus Abneigung gegen gewisse (sexuell konnotierte) Extravaganzen, sie mögen es ganz besonders nicht, wenn diese „Intelligenz“ sich nicht besser benimmt, wie gewisse eben nichtjüdische „Amerikaner – aus denselben Kreisen. Wie kann so ein „Judenb…..“ es sich erlauben, in aller amerikanischen Öffentlichkeit, eine (amerikanische) Minderjährige zu missbrauchen (selbst wenn deren Mutter sich dabei wie eine „Kupplerin“ verhielt)? Dem amerikanischen „Genossen“ hierbei machte man erst gar nicht den Prozess (sowenig wie der Mutter). Jack Nicholsen wäre nicht weniger belastet gewesen als Polański! Nun vielleicht bezahlt Strauss-Kahn jetzt die gesamte Rechnung, und kassiert die Jahre, die der eine nicht hat absitzen müssen, gleich mit. Das wäre nicht unamerikanisch, dennoch sehr archaisch, wenn nicht gar antisemitisch. Im Guten wie im Bösen, der „Jude“ scheint immer noch der „Ideale Kapitalist“.

faz.net/Vorwurf der versuchten Vergewaltigung: Strauss-Kahn tritt als IWF-Chef zurück, 19.05.2011

   Sende Artikel als PDF   
Dieser Beitrag wurde in Krise des Kapitals veröffentlicht. Ein Lesezeichen auf das Permalink. setzen. Kommentieren oder einen Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

Ein Trackback

  • Von Hier marschiert die Mafia durch die Institutionen am 16. Juli 2013 um 00:12 Uhr veröffentlicht

    […] wohl auch mit genügend „Zimmermädchen“ versorgen. Nach dem deutschen Ex-Kanzler Schröder ist Strauss-Kahn nun der zweite prominente europäische Sozialdemokrat, der sich nicht scheut, seine „strategische […]

Einen Kommentar hinterlassen

Sie müssen angemeldet sein, um zu kommentieren.