Unser Bewusstsein bleibt verschieden

Unser Bewusstsein bleibt verschieden
Jeremy Rifkin, schön den hier mal zitiert zu sehen. Wie oft habe ich das getan! Auch hier in dieser Online-Ausgabe der FAZ – als Leser, als Blogger. Resonanz gleich Null. Vielleicht war es das falsche Zitat. Ich zitierte zumeist aus „Das Ende der Arbeit“, bzw. aus „Die biotechnische Gesellschaft“/resp.: „Das biotechnische Zeitalter“. Soweit zum Thema – „Bezugnehmen“. Doch will ich mich nicht beschweren, möchte ich Ihnen doch widersprechen: Das Bewusstsein, also das Schaffen von Bewusstsein, verläuft immer noch nach eigenen Regeln. Das Internet hat für das Bewusstsein soviel Sinn wie meine Katze für meine Kopfschmerzen. Sie spürt da vielleicht was, oder besser: sie riecht es, wenn ich mich nicht wohlfühle. So will sie mich weniger trösten, als in der Nähe dieser Geruchsempfindung sein, wenn sie dann mich aufsucht. Die Katze bleibt in ihrer Welt – in der der Düfte. Und die Welt des Internets ist bestenfalls das eines Lexikons. Wie wir dieses „Wissen“ dann einordnen, in unser ganz privates „Lexikon“ – und somit auch in unser Gedächtnis -, das hängt eben vom jeweiligen Bewusstsein ab. So wird es wohl auch sein, dass wir beide Jeremy Rifkin zitieren, dennoch vermutlich weniger Gemeinsames denn uns Trennendes damit belegen. Denn unser Bewusstsein ist und bleibt verschieden.

faz.net/leben-im-takt-des-internets-die-revolution-der-zeit-18-07-2011

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2 Trackbacks

  • […] des sog. Informationszeitalter auf der Abschussagenda steht, ist die Teilung der Arbeit (ja ist die Arbeit selbst), letztlich die Teilung in Klassen, die gegebene „ökonomische Formation“ […]

  • Von Vom Subjekt zum Datenträger am 27. August 2013 um 12:49 Uhr veröffentlicht

    […] dem transnationalen Kapital, den Kampf anzusagen? Einem Kapital, vor dem schon vor 20 Jahren ein Jeremy Rifkin gewarnt hat, in seinem „Das biotechnische Zeitalter“. Haben Sie gelesen und begriffen, dass Sie […]

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