Das Spiel mit der Revolution – oder dem Krieg

Das Spiel mit der Revolution – oder dem Krieg
Inflation bedeutet Senkung von Masseneinkommen und damit immer die Gefahr von revolutionären Aufständen. Eine der Gründe, warum ich den Zahlen, wie wir sie seit Jahren erhalten, nicht über den Weg traue, denn selbstverständlich sind sich die Mächtigen dieses Umstandes voll bewusst. Jede Revolution, auch wieder die aktuelle in Arabien, findet vor dem Hintergrund der Inflation statt. Und bezüglich der Deflation darf man die trügerischen Erscheinungen einer solchen nicht unterschätzen. Selbst wenn anfänglich durch moderate deflationäre Entwicklungen die Masseneinkommen steigen sollten, so fallen langfristig die Löhne – wenn die Deflation sich beschleunigt – schneller als die Preise. Und sollte es umgekehrt sein, so würden die Warenbesitzer ihre Waren zurück halten, womit die Massen wiederum nicht ausreichend versorgt wären. Wer also mit solchen Waffen spielt, der muss sich im Klaren darüber sein, dass er mit der Revolution spielt. Es wäre ein Worst-Case-Szenarium, an dessen Ende der Einsatz der Nationalgarde stünde. Also wird man, wie gehabt, die Folgen der Krise auf die Konkurrenz abwälzen, was die Kriegsgefahr anwachsen lässt. Da die USA aber diesbezüglich „gut sortiert“ dastehen, für den Moment, dürften sie dieses Risiko als das für sie geringere einschätzen.

faz.net/Blick auf den Finanzmarkt: Provozieren die Zentralbanken weltweite Inflation?, 07.02.2011

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