Dass ich diesen Beitrag nun zum 3. Mal posten muss, wirft ein merkwürdig Licht auf den „Herausgeber der FAZ“, Herrn Schirrmacher.
Wie externalisiere ich?
Eine gute Kritik. Besser kann man das System von innen heraus, also letztlich affirmativ, nicht kritisieren. Denn das was natürlich fehlt, ist die Frage nach dem Grund. Was genau soll hier inszeniert werden? Die Antwort, die ich darauf hätte, wird meistenteils nicht gesendet, wie z.B. meine Feststellung, dass auch und gerade die FAZ längst Teil einer politischen Seilschaft ist, die zu kritisieren, sich ein Herr Schirrmacher hier noch erlaubt. Gerade noch! Die antiislamistische Front, wird sie doch durch einen Herrn wie Sarrazin all zu wörtlich genommen. Solange sich die herrschende Klasse als die wahren Revolutionäre aufführen darf, als die Verteidiger der Aufklärung, als die modernen Barrikadenkämpfer (absurderweise auf den Barrikaden, die sie dann tagsüber wieder räumen lässt), bleibt alles im Lot. Ein Sarrazin schafft da mehr Verwirrung als nötig. Wenn er so weiter macht, gelingt es ihm vielleicht noch jenen Vorführmigranten wie Kelek oder Balci die Augen zu öffnen. Denn offenbar haben die noch nicht begriffen, dass sie bei dem Thema: Wie verlagere ich den Endkampf gegen das Patriarchat nach außen? – die nützlichen Idioten spielen. Helfen sie ihnen doch dabei diese höchstgebrisante Mischung aus Jugendinsurrektion und Geschlechterkrieg zu externalisieren.
faz.net/die-affaere-guener-balci-eine-falle-namens-thilo-sarrazin-28-7-2011