Wo ist die revolutionäre Option?
Das ist haarscharf an der Grenze, der zur Affirmation. Nicht uninteressant, denn natürlich auch in Teilen s e h r richtig. So halte auch ich die „bürgerliche Privatsphäre“ nicht nur nicht für schutzwürdig – das war sie für mich nie! -, sondern natürlich auch für obsolet (das ist ja nach wie vor das „revolutionäre“ am Kapital, nämlich dass es sich Schritt für Schritt seiner Grundlagen entledigt).
Doch der Privatsphäre des Bürgertums setze ich die Solidarität entgegen, die der unterdrückten Klasse, nicht die Anonymität einer IP-Adresse im WWW. Und die Frage, die ich mir nun stelle ist: ist diese nun auch hin, die Solidarität? Denn, das wäre nur dann nicht der Fall, wenn das, was ich da als „Gegenleistung“ bekäme, nichts ist, was auf der individuellen Schiene liefe, also auf dem des bürgerlichen Wert-, wie Konkurrenzsubjekts.
Wer bin ich, in diesem Szenarium? Und wo ist also die revolutionäre Option? Nicht eine technisch konnotierte, das wäre zu einfach, da hätte ich zu viele begeisterte Freaks auf meiner Seite, die soziale natürlich.
Wie agiere ich aus der Virtualität in die Realität hinein? Spürbar, soziale Spuren, soziale Netzwerke, nicht nur Daten, hinterlassend? Und nur insoweit diese Frage nicht verschwindet, dem „Algorithmus“ geopfert wird, interessiert mich dieses Blog.
Schauen wir mal.
faz.net/blogs/crtl-verlust/archive/2010/02/11/die-krankenakte-von-tut-ench-amun