Wem gehört die Macht?

Wem gehört die Macht?
Dem Schweizer, möchte man, der Ricolawerbung folgend, sofort sagen. Seit wann wird Finanzpolitik von der Bundesregierung gemacht? Wir wissen, dass sie vom Finanzminister auch nicht gemacht wird, sondern, zumindest für Deutschland, von der Bank der Deutschen, welche ja – laut Helmut Schmidt – leider keine „deutsche“ Bank mehr ist. Dennoch: Ackermanns Handschrift ist in diese Kanzlerin so eingraviert, wie der Bundesadler in die (deutsche) Euromünze eingeschmolzen. Daher vielleicht die falsche Vorstellung. Natürlich, was Forbes zu mächtigsten Frau kürt, können deutsche Konservative sicherlich nicht so leicht von der Bühne fegen. Trotz des Schwergewichts, was da in Stellung gebracht wird: Kohl (und das Federgewicht Schmidt dazu, die anderen zählen eh nicht). Sie haben ja nicht wirklich Macht. Hatten nie welche. Jetzt prahlen sie nur mit ihren schlaffen Muskeln. Nicht mehr wirklich Silberrücken. Nichts davon wird eine Deutsche Bank beeindrucken. Und darin allein liegt einer Frau Merkels Macht. Solange sie die Spielregeln einhält. Dem Ackermann darf man allerdings nur einmal falsch kommen. Einmal hatte sie gut. Wegen des Geburtstagsständchens.

faz.net/euro-krise-nicht-ueber-jedes-stoeckchen-29-8-2011

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2 Trackbacks

  • Von Der Lauf der Dinge und die Dinge selber am 23. Januar 2013 um 20:57 Uhr veröffentlicht

    […] britischen Banken mehr gibt? Auch die Deutsche Bank ist ja alles andere als eine deutsche Bank, wie Altkanzler Schmidt das mal höchstpersönlich bedauernd feststellte – in der ZEIT. Auch der Niedergang des […]

  • Von Was unterscheidet eine „Deutsche Bank“ noch von einem Hedgefonds? am 19. Februar 2013 um 17:10 Uhr veröffentlicht

    […] Denn was unterscheidet eine Deutsche Bank außerhalb ihrer Filialen noch von einem Hedgefonds? Eine „deutsche Bank“ sei sie? Soll ich lachen? Die Krisen ergeben sich heute hauptsächlich aus dem Widerspruch zwischen […]

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