Der Kreide fressende Innenminister und die „Deutsche Dialektik“

Der Kreide fressende Innenminister und die „Deutsche Dialektik“
So verräterisch seine Aussage bzgl. jenes christlich-jüdischen Abendlandes ist, so falsch nun auch diese. Kreide fressen genügt nicht mehr, Herr Wolf, pardon: Herr Minister! Die Freiheit in der Religionsausübung ist Teil unserer Wirklichkeit, wie auch unserer Verfassungswirklichkeit (auf letztere berufe ich mich wirklich nicht all zu häufig, denn auch darin zeigen sich diese „Kreidespuren“). Das Recht zu Glauben oder den Glauben sein zu lassen, das allein kennzeichnet jene sog. christlich-abendländische Kultur. Inwieweit die dann auch noch jüdisch sein soll, darf angesichts, nicht nur des hinter uns liegenden Holocausts in Deutschland, sondern auch im Hinblick auf noch fast aktuelle christliche Ausflüge nach „Palästina“ (ich verweise da auf jenen unseres „deutschen Papstes“ jüngst nach dort, wo das Wort Israel in keiner Silbe enthalten war, dennoch das Wort Palästina wie eine Monstranz dieser Reise vorausging) bezweifelt werden. Diese Definition ist ein Konstrukt, welches Brücken bauen soll, zwischen Unvereinbarem. Mag sein, dass solches in der „Deutschen Dialektik“ geht, nicht aber in der Logik.

faz.net/Innenminister Friedrich: „Muslime gehören zu Deutschland“, 29.03.2011

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